Der Start einer langen Reise: Österreich 🇦🇹und Ungarn🇧🇬
So begann unsere Reise Ende Mai 2022. Frohen Mutes und mit viel Vorfreude starteten wir unser Abenteuer „Weltreise“ und testeten uns und unser Fahrzeug auf dem Europäischen Kontinent. Unser „Speedy“ war gut mit Proviant gefüllt, den wir in Deutschland gekauft, in Österreich aufgefüllt hatten und der uns bis nach Ungarn reichte. Dort war die Stadt Körmend unser erster längerer Stopp. Körmend wurde im Jahr 1238 gegründet, weist ein historisches Schloss und einen Palast auf und hat über 11.000 Einwohner.Neugierig betraten wir einen Einkaufsmarkt und fanden ein kleines aber fein bestücktes Regal mit glutenfreien Lebensmitteln. Unser zweiter Shopping-Treffer ließ nicht lange auf sich warten, wir entdeckten eine Lidl-Filiale und sofort war meine Welt perfekt in Ordnung. Glutenfreie Salzstangen, Cornflakes und Kekse füllten ein Regal, ergänzt von etlichen weiteren glutenfreien Lebensmittel.In den Dörfern um Körmend und deren kleinen Läden dort schaute es anders aus. Glutenfrei war Fehlanzeige, nicht einmal laktosefreie Milch wurde dort angeboten.
Nächster Stopp: Kroatien🇭🇷
Nach ein paar Tagen verließen wir Ungarn und besuchten Kroatien. Im Norden suchten wir uns ein schönes Plätzchen und genossen das Leben nahe der Stadt Prelog. Prelog wurde 1264 gegründet, heute leben circa 8000 Menschen dort. Auch hier testeten wir neugierig die Möglichkeit, Lebensmittel einzukaufen. Ab aufs Fahrrad und in den Plodine-Einkaufsmarkt lautete die Devise. Ein Regal mit vielen Lebensmitteln ließ mein glutenfreies Herz höher schlagen. Brot, Nudeln, Knusperbrot, Müsli, Kekse und verschiedene Mehle gab es dort und im Kühlregal warteten laktosefreie Joghurts und Milch auf mich. Ich war glücklich.
In Kroatien bestätigte sich mein Eindruck, den ich in Ungarn gewonnen hatte. In kleinen Dorfläden gab es keine glutenfreien Lebensmittel, anders als in größeren Städten, wie dem in der historischen Region Alt-Kroatien gelegenen Karlovac, auch Karlstadt genannt. 50.000 Menschen leben in Karlovac. Die Stadt wurde im 16.Jahrhundert in der Form eines sechstrahligen Sterns erbaut und wird auch Stadt der vier Flüsse genannt. Von der Burg Dubovac bot sich uns ein sehr schöner Blick auf Karlovac.
Touristische Städte am adriatischen Meer erwiesen sich als verlässliche Bezugsquellen glutenfreier Lebensmittel. Cornflakes, Reiswaffeln und Kekse gab es dort in vielen kleineren Märkten. Supermärkte wie Lidl, Kaufland und Spar überraschten mich mit einem großen gluten- und laktosefreien Sortiment, das mir sogar größer schien, als die Auswahl in Deutschland.
Die „Bitte an den Koch“ der DZG erwies sich als große Hilfe in Restaurants. Reis, Fisch oder Fleisch, gegrillt oder gebraten, in einer extra Pfanne mit Gemüse serviert. Essen gehen empfand ich als problemlos. Vereinzelt gab es sogar glutenfreie Pizza in einigen Pizzerien. In Küche und Service waren alle sehr bemüht, ihre Gäste glücklich zu machen. Diese sprichwörtliche Herzlichkeit der Menschen war umwerfend.
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Der Weg nach:Bosnien und Herzegowina🇧🇦
Wir verließen Kroatien, setzten unsere Reise fort und erreichten Bosnien-Herzegowina. Das Land empfand ich als sehr arm, mit wunderschöner Natur und herzensguten Menschen. Diese Leute waren mit so wenig zufrieden, lebten glücklich, waren zuvorkommend und aufmerksam. Oft wurden wir gefragt, ob man uns irgendwie helfen könne, ob alles in Ordnung sei. Für mich waren Bosnien und Herzegowina ein Traumland.
Von hier aus werden wir unsere Reise fortsetzen und sind neugierig, wohin sie uns führen wird. Nach den ersten Stationen der Fahrt kann ich nur eines sagen: Es hat sich gelohnt unbekannte Wege zu beschreiten, Neues auszuprobieren und als Zöliakie-Betroffene das sichere, glutenfreie Deutschland zu verlassen, um andere Länder kennenzulernen. Die Befürchtung, in der Fremde keine glutenfreien Lebensmittel kaufen zu können, hat sich bisher als unbegründet erwiesen.
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Struppie hat sich langsam an ihr neues zu Hause gewöhnt🐱
